Laut Natalija Bitiukova, der stellvertretenden Direktorin des Human Rights Monitoring Institute, welches die Plattform gegründet hat, wird Be-ribu.lt Polizeibeamten, Staatsanwälten, Richtern und anderen Berufsgruppen dabei helfen, ihre Qualifikationen und Fähigkeiten auf bequeme und kostengünstige Weise zu verbessern.

Viele Beamte und viele Fachleute würden ihre Qualifikationen gerne erweitern, sind aber wegen der Kosten und aus Zeitmangel oder auch wegen der Entfernung dazu nicht in der Lage", sagte Bitiukova. "Mit Be-ribu.lt können sie sich jetzt verbessern, ohne durch solche Hindernisse aufgehalten zu werden. Überall wo es eine Internetverbindung gibt, steht der Kurs zur Verfügung."

Erstes Thema: Häusliche Gewallt

Der erste Kurs, den Be-ribu.lt anbieten wird sollte für jeden, der bei seiner Arbeit mit dem Problem der häuslichen Gewalt konfrontiert ist, interessant sein. Jedes Jahr fallen in Litauen zehntausende Menschen, vor allem Frauen, diesem Verbrechen zum Opfer.

Der Mangel an staatlichen Mitteln, um die Qualifikation nicht nur von Polizisten, sondern auch von anderen Berufsgruppen zu steigern, behindert den effektiven Umgang mit diesem Problem.

Be-ribu.lt will dieses Problem auf innovative, bequeme und kosteneffiziente Weise lösen. Die E-Learning Plattform basiert auf anderen global anerkannten 'Massive Open Online Kursen', wie Coursea, Iversity und Khan Academy.

"Vorhersagen von Deloitte legen nahe, dass Massive Open Online Kurse bis 2020 mehr als 10 Prozent aller Weiterbildungskurse ausmachen werden. Warum dieses Potential nicht hier und jetzt nutzen? fragt Bitiukova.

Umsonst und offen für alle

Der interaktive Kurs "Häusliche Gewalt: Was Profis wissen müssen" besteht aus Videovorträgen, zusätzlichem Lesematerial und auf dem erworbenen Wissen beruhenden Tests. Wer den Kurs erfolgreich abschließt erhält ein Zertifikat. Zu den Vortragenden zählen ein Psychologe, ein Polizist, ein Richter und Experten für Geschlechtergleichstellung und Menschenrechte.

Die Entwicklung von Be-ribu.lt wurde von dem Nordic Council of Ministers und dem Entwicklungsprogramm des litauischen Außenministeriums gesponsert.