Jugendliche haben ein starkes Verlangen etwas über sexuelle und reproduktive Rechte und damit zusammenhängende Gesundheitsthemen zu lernen, sagt Kroatiens Zentrum für Bildung, Beratung und Forschung (CESI), aber das bestehende Bildungssystem bietet ihnen keine Möglichkeit dazu.

Die Meinungen der Jugendlichen zu sozial sensiblen Themen, wie das Recht auf Abtreibung und Notfall-Kontrazeption basieren häufig auf verzerrten Fakten und unvollständigen Informationen. Gymnasiasten haben in Gesprächen mit CESI geäußert:

• Wir denken, wir wissen etwas, aber wir wissen nichts, und wir schämen uns zu fragen.
• Ich habe Interesse an einem bestimmten Thema und ich lese interessante Artikel über das Thema. Ich habe bereits meine Meinung und die neuen Informationen ergänzt nur mein Bild. Ich lerne etwas Neues.
• Junge Menschen, die noch in der Entwicklung stehen (14-16 Jahre) hätten Interesse an diesen Themen. Älteren denken, sie wissen alles.
• Wir wissen nicht genau, nach welchen Informationen wir verlangen oder wie wir danach fragen können.

"Wir wollen junge Menschen animieren"

Daher glaubt CESI, dass es jungen Menschen dabei helfen würde, ihre Rechte in vollem Umfang und auf verantwortliche sowie angemessene Art wahrzunehmen, wenn sie ihre Kenntnisse über diese Themen erweitern könnten.

Weitergehende Informationen will CESI mittels visueller Präsentationen und dem Teilen von Artikeln und Videos auf einfache Art und Weise vermitteln, dabei wollen sie sich nicht auf das Recht auf Abtreibung oder Empfängnisverhütung beschränken, sondern ein möglichst breites Themensprektrum abdecken.

"Wir wollen junge Menschen dazu animieren, über Dinge nachzudenken, zu diskutieren und sich auszutauschen, die eng mit ihrem Leben und ihren potentiellen Möglichkeiten in Zusammenhang stehen", erklärte CESI.

Weitere Informationen gibt es hier.