Sechzig NGOs appellierten an den litauischen Bildungsminister für die Einführung einer wissenschaftlich fundierten Sexualerziehung. Damit reagierten die Organisationen auf das neue Programm für „Sexualaufklärung und Vorbereitung auf das Familienleben“, in dem Sexualerziehung gar nicht vorkommt und das statt dessen Abstinenz, basierend auf religiösen Werten fördert. Die NGOs sind besorgt, weil in Litauen eine wachsende Zahl junger Menschen an sexuell übertragbaren Krankheiten leidet, während Teenager-Schwangerschaftsraten höher sind als in den meisten anderen europäischen Ländern.